In der Bearbeitung von Maschinenwerkzeugen spielt der Spiralwinkel des Bohrers eine entscheidende Rolle bei der Schneidleistung, der Spanabfuhr-Effizienz und der Bearbeitungsqualität. Unterschiedliche Spiralwinkel eignen sich für verschiedene Bearbeitungsmaterialien und Betriebsbedingungen.
Größere Spiralwinkel (≥30°):
Verbessern den Spanfluss und die Spanabfuhrgeschwindigkeit, insbesondere bei der Bearbeitung weicherer Materialien, wodurch das Risiko von Spanansammlungen verringert wird.
Eignen sich für hohe Schneidgeschwindigkeiten und minimieren die Wärmeansammlung während der Bearbeitung.
Kleinere Spiralwinkel (≤20°):
Für harte Materialien bieten kleinere Spiralwinkel eine höhere Schneidkraft und verbessern die Schneidstabilität, wodurch Vibrationen durch übermäßige Schneidkräfte effektiv verhindert werden.
Größere Spiralwinkel: Aufgrund des größeren Neigungswinkels des Schneidkantens wird die Schneidkraft während des Betriebs gleichmäßiger verteilt, was hilft, den Verschleiß und die Beschädigung des Bohrers zu reduzieren und gleichzeitig die Oberflächenqualität des Bohrlochs zu verbessern.
Kleinere Spiralwinkel: Obwohl sie Schneidkräfte konzentrieren, eignen sie sich für die Bearbeitung harter Materialien und ermöglichen kontrollierte Schneidgeschwindigkeiten und -temperaturen, wodurch die Lebensdauer des Werkzeugs verlängert wird.
Größere Spiralwinkel: Erleichtern die schnelle Spanabfuhr und eignen sich für größere, flachere Löcher, können jedoch unter hohen Lasten das Risiko einer Lochvergrößerung bergen.
Kleinere Spiralwinkel: Verbessern die Bearbeitungsgenauigkeit und sind für hochpräzise und tiefe Bohrungen geeignet, können jedoch bei der Spanabfuhr weniger gut abschneiden.
Die Auswahl des richtigen Spiralwinkels erfordert die Berücksichtigung der Materialeigenschaften, der Schneidbedingungen und der gewünschten Lochgenauigkeit:
Weiche Materialien: Für Aluminium und Kupfer wird ein Spiralwinkel von mehr als 30° empfohlen, um die Spanabfuhrkapazität zu verbessern, bei Schneidgeschwindigkeiten von etwa 100-200 m/min.
Harte Materialien: Für rostfreien Stahl und Titanlegierungen sollte ein Spiralwinkel von weniger als 20° gewählt werden, mit Schneidgeschwindigkeiten zwischen 5-25 m/min, um Stabilität und Präzision zu gewährleisten.
Hochgeschwindigkeitsbearbeitung: Wählen Sie einen Spiralwinkel von mehr als 30°, um die Schneidglätte zu verbessern und die Reibungswärme zu reduzieren.
Schwerbearbeitung: Wählen Sie einen kleineren Spiralwinkel (15°-20°), um die Schneidkraft zu erhöhen und den Werkzeugverschleiß zu minimieren.
Tiefe Bohrungen: Verwenden Sie größere Spiralwinkel, um eine gute Spanabfuhrleistung sicherzustellen und Spanansammlungen zu vermeiden.
Präzisionsbohrungen: Wählen Sie kleinere Spiralwinkel, um eine hohe Präzision aufrechtzuerhalten und Verformungen des Bohrlochs zu verhindern.
Normalerweise verwenden wir Bohrer mit festem Spiralwinkel, aber in einigen speziellen Fällen können wir auch Bohrer mit variablen Spiralwinkeln verwenden.
Der Spiralwinkel des Bohrers spielt eine Schlüsselrolle in der Bohrlochbearbeitung, und die Auswahl des richtigen Spiralwinkels kann die Bearbeitungsleistung erheblich verbessern und die Produktqualität steigern. Durch die Analyse unterschiedlicher Materialien, Schneidbedingungen und Bohrlochmerkmale können wertvolle Hinweise für das Design und die Verwendung von Bohrern gegeben werden, um optimale Bearbeitungsergebnisse zu erzielen.
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